Kupfer-Legierungen

Es gibt mehr als 400 Kupferlegierungen, jede einzelne mit ganz besonderen Eigenschaften, und es werden immer mehr.

Kupferlegierungen erfüllen höchste technische Ansprüche und sind maßgeschneidert für ein breites Anwendungsspektrum. Mischt man Metalle, entstehen neue Werkstoffe mit neuen Eigenschaften. Sie werden als „Legierungen“ bezeichnet. Kupfer lässt sich mit vielen verschiedenen Zusätzen legieren (vermischen). Zu den bekanntesten Kupferlegierungen zählen die vielen Messingsorten, die allesamt Zink in unterschiedlichen Anteilen aufweisen und eine breite Palette von Farbtönen ergeben, mit dem typischen goldähnlichen Glanz, z.B. Messingguss (nannte man früher auch „Gelbguss“) sowie Bronze, eine Legierung aus Kupfer und Zinn. Ein Begriff ist den meisten auch Rotguss, eine Legierung aus Kupfer, Zinn und Zink, ebenso Neusilber, bestehend aus Kupfer, Nickel und Zink.

Der Kupferstammbaum

Copyright: DKI, 2013

Legierungseigenschaften

Durch die Legierung mit anderen Substanzen werden die Eigenschaften von reinem Kupfer verändert. So sind Legierungen aus Kupfer und Nickel äußerst beständig gegen viele Arten von Korrosion und deshalb besonders für den Einsatz im maritimen Bereich geeignet, Legierungen aus Kupfer und Aluminium hoch korrosionsbeständig und hochfest, so dass sie für hochbelastete Lagerteile, in Lebensmittelmaschinen oder für Schiffsschrauben eingesetzt werden. In jüngster Vergangenheit wurden gezielt neue Legierungen auf Kupferbasis entwickelt, vor allem für die Elektronik. Sie werden unter dem Begriff der niedriglegierten Kupferwerkstoffe zusammengefasst.

Wirkung der Legierungselemente

Hauptanwendungen von Kupferlegierungen

Durch die spezifischen Eigenschaften, die Kupfer durch die Verbindung mit anderen Elementen erzielen kann, ergibt sich ein breites Anwendungsspektrum. Kupferlegierungen sind insbesondere in Gebäuden, im Endprodukte- und Industriebereich sowie im Transportwesen und bei elektrischen Anwendungen zu finden.

Quelle: Fraunhofer, 2019

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