Kupfererze werden sowohl im Unter- wie auch im Tagebau gewonnen.
Das sind in Afrika Sambia und der Süden des Kontinentes, die Westküste Südamerikas, Nordchile und Peru, Mexiko und das Seengebiet von Nordamerika, Kanada, der Südwesten der USA, in der GUS Kasachstan und Usbekistan. Über nennenswerte Lager verfügen auch Australien, China, Indonesien, Papua-Neuguinea und die Philippinen. In Europa sind nur Vorkommen in Polen (Oberschlesien) von Bedeutung.
Die bekannten Kupferreserven (1991) werden auf 552 Mio. t geschätzt, von denen unter gegenwärtigen Bedingungen 321 Mio. t wirtschaftlich abbaubar sind. Die potentiell nutzbaren Kupfervorräte sind jedoch etwa dreimal so groß wie die Reserven. Weitere Reserven liegen in den heute noch nicht wirtschaftlich nutzbaren "Kupferschieferlagern" sowie maritimen "Manganknollen". An Verfahren für die wirtschaftliche Gewinnung von Kupfer aus diesen erzarmen bzw. schwierig zu fördernden Vorkommen wird zur Zeit gearbeitet. Allein der Kupferinhalt der Manganknollen wird bereits auf insgesamt 0,7 x 109 t geschätzt.