Historie

Der Kupferverband blickt auf eine mehr als 90jährige Geschichte zurück. Lernen sie hier die wichtigsten Stationen seiner Entwicklung und Tätigkeit kennen.

1927

Gründung des Deutschen Kupferinstituts in Berlin als neutrale wissenschaftliche Beratungsstelle der Kupferindustrie mit Siegfried Hirsch als 1. Vorsitzendem.

Bereits nach dem ersten Weltkrieg entstand bei den bedeutenden Firmen der deutschen Metallindustrie die Idee, für die industrielle und gewerbliche Verwendung des Kupfers und seiner Legierungen eine Auskunfts- und Beratungsstelle einzurichten. Schließlich brauchte es allein zwei Jahre,  bis es gelang mit grundlegender Unterstützung der Copper and Brass Association (gegründet 1922) und amerikanischen Produzenten ein Gründungstreffen in Berlin zu organisieren (2.2.1927).

1928

Zählte das Kupferinstitut bei Gründung noch 17 Mitgliedswerke, waren zur zweiten Mitgliederversammlung am 28.10.1928 bereits 62 Unternehmen dem Institut beigetreten.

1930er Jahre

Politische Entwicklungen in Deutschland und Kriegsjahre beeinträchtigen die Arbeit des Instituts maßgeblich; Zerstörung des Büros in Berlin

1945

Wiederaufnahme der Institutsarbeit als wissenschaftliche Beratungsstelle mit Unterstützung des englischen Kupferinstituts. Dank der Bemühungen des Kupferinstitutes und der Unterstützung der Industrie konnte die Arbeit bereits 1945  wieder im kleinen Rahmen aufgenommen werden. Das Deutsche Kupferinstitut besteht als einzige metallberatende Organisation in Berlin, wo 1951 auch schließlich die erste Vorstandssitzung nach dem Krieg stattfand.

Anfang 1950er Jahre

Nach den schwierigen Kriegs- und Nachkriegsjahren konnte das Deutsche Kupferinstitut nun wieder aufatmen. Sein Bestand war gesichert. Nach den vorher geleisteten Überbrückungsgeldern gingen jetzt wieder regelmäßige Mitgliedszahlungen ein, die eine gesunde finanzielle Basis schufen. Wichtig war es nun, die technischen und wirtschaftlichen Vorzüge der Kupferwerkstoffe wieder neu bekannt zu machen und so die Voraussetzungen für deren Verarbeitung zu schaffen. Deshalb wurde neben den regelmäßigen Messebeteiligungen nun auch verstärkt in ständige Ausstellungen in Bauzentren und Baubedarfs-Musterschauen investiert.

 

1960er Jahre

Die Internationalisierung schreitet fort: Bis Mitte der sechziger Jahre stand die Zusammenarbeit mit den weltweit vertretenen Kupferinstituten und -institutionen im Mittelpunkt. Die ausländischen Kupferproduzenten gründeten neben der INCRA zur Förderung der Marktentwicklung das International Copper Development Council (CIDEC) in London. Die CIDEC wurde Mitglied im Deutschen Kupferinstitut und sicherte so finanziell ab Beginn der sechziger Jahre die Arbeit des Instituts. Damit gelang es, dass neben der technisch-wissenschaftlichen Beratung die Marktförderung wieder mehr in den Vordergrund rückte

1962

Gründung eines Zweigbüros in Düsseldorf. Vor allen Dingen die Nähe zum Ruhrgebiet war für diese Standortwahl entscheidend. In dem großen industriellen Ballungsgebiet sollte der Kontakt zum Verbraucher stärker gepflegt werden. Die Leiter der Marktbereiche Chemische Industrie und Elektroindustrie des Institutes übten hier ihre Tätigkeit aus. Während in den Jahren 1957 bis 1967 die Halbzeugproduktion von Kupfer und Kupferlegierungen etwa verdoppelt werden konnte, steigerte sich die Kupfer-rohrproduktion im gleichen Zeitraum um das Vierfache. In diesem Zeitraum gelang der Durchbruch des Kupferrohres in der Sanitär- und Heizungs-technik, ein Bereich, der besonders vom Deutschen Kupferinstitut gefördert und entwickelt wurde.

1970er und 80er Jahre

Neben der technisch-wissenschaftlichen Tätigkeit Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Kupfer. Die Frage der wirtschaftlichen Verwendung der Kupferwerkstoffe rückt zunehmend ins Blickfeld des allgemeinen Interesses.  Entsprechend groß war der Informationsbedarf über Kupfer und seine Legierungen und ihre ökologischen Aspekte.

1989

Durch die Gründung der International Copper Association, New York, im Jahre 1989 erhält die Internationale Einbindung einen weiteren Schub.

1994

Mit dem  Umzug nach Düsseldorf  beginnt eine weitere Neuorientierung des Deutschen Kupferinstitutes. In kürzester Zeit gelingt der Neuanfang am Standort Düsseldorf mit einer nahezu völlig neuen Mannschaft.

1996

Das Europäische Kupferinstitut (ECI) wird 1996 in London gegründet und ist seit 1998 in Brüssel ansässig.

2002

75jähriges Jubiläum des Deutschen Kupferinstituts. Jubiläumsfeier mit mehr als 150 Gästen im Düsseldorfer Industrieclub.

2004

1. Kupfer-Symposium in Bochum als Austauschplattform für Wissenschaft und Industrie; erstmalige Verleihung des Innovationspreises Kupfer

2012

Zusammenführung der weltweiten Kupferinstitute unter dem Dach der  Copper Alliance.

2013

Intensive Erweiterung der Beratungsaktivitäten um Labor- und ingenieurwissenschaftliche Leistungen; Aufnahme verstärkter Seminaraktivitäten.

2018

Umzug des Kupferinstituts zur Heinrichstraße 24 nach Düsseldorf. Ausbau des Labors; Einrichtung von eigenen Tagungs- und Seminarräumen.

2018/2019

Restrukturierung der Copper Alliance mit Konzentrierung auf wenige Standorte.

Neupositionierung des Kupferinstituts als unabhängiges technisches Kompetenzzentrum für Kupfer- und Kupferlegierungen und Austritt aus dem Verband der Copper Alliance.

 

 

2020

Ausbau der Forschungsaktivitäten des Kupferinstituts. Gründung der Initiative Science goes Copper.

2021

Erneuter Umzug zum Düsseldorfer Seestern, Emanuel-Leutze-Straße 11, 40547 Düsseldorf.

Einführung neues Corporate Design und Corporate Identity.

 

 

01.01.2022

Gründung des Kupferverband e.V. als zentraler Verband der Kupferindustrie mit europäischer Ausrichtung. Zusammenschluss des Deutschen Kupferinstitut Berufsverband e.V. mit der Kupfersparte des Gesamtverbandes der deutschen Buntmetallindustrie e.V. (GDB). Einführung eines neuen Logos.

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